Vergangenes Wochenende fand endlich wieder die traditionelle Samstagsübung statt. Kurz vor 16 Uhr Alarmierung per Pagersammelruf zur Übung in Fügenberg bei der neuen Volksschule. Nach der Aufstellung und kurzen Einweisung erfolgte der Abruf zur Übung durch den Kommandanten per Funk. Wir rückten mit allen unseren Fahrzeugen im Gerätehaus Fügen aus, diese wurden einzeln für die jeweiligen Aufgaben alarmiert.
Übungsannahme war ein Brand im Technikraum der Volksschule Fügenberg mit 3 vermissten Lehrpersonen im Keller und 18 zu evakuierenden Kindern im restlichen Gebäude, welches bereits stark verraucht war.
Zwei Mitglieder besetzten die Florianstation zur logistischen Unterstützung des Übungsleiters. Die beiden Zugskommandanten waren für die Übungsbeobachtung zuständig.
LFB-A und KLF waren für mehrere hundert Meter Relaisleitung und somit für die Wasserversorgung zuständig. Diese führte durch Wald, Wiesen und Straßenabschnitte, weshalb auf die Entlastung der Kupplungen und die Sicherung der Schlauchleitung geachtet werden musste. Weiters ist es wichtig die Leitung so schön zu verlegen, dass sie am Straßenrand bleibt und nicht weit in die Spur ragt. Anschließend rüsteten sich 3 Mitglieder des LFB-A zum Atemschutzeinsatz aus.
Die Drehleiter hatte mit den 18 zu rettenden Jugendlichen auch alle Hände voll zu tun. Aufstellung nahm das Fahrzeug auf der Hochfügenerstraße direkt unterhalb des Haupteingangs. Von dort waren die Balkone im 1. und 2. Obergeschoss der Volksschule gut zu erreichen und alle Personen konnten schnell gerettet und zur Sammelstelle gebracht werden.
Die Mitglieder in den Tankfahrzeugen 1 und 2 übernahmen den Innenangriff mit jeweils einem Atemschutztrupp. Weiters waren sie für den Außenangriff, Aufbauen des Monitors und die Belüftung des verrauchten Gebäudes zuständig. Die Atemschutztrupps teilten sich auf die einzelnen Stockwerke auf. Ein Trupp lokalisierte den Brandherd im Keller und übernahm die Rettung der dort vermissten Personen. Der andere Trupp suchte Erdgeschoss und Obergeschosse nach weiteren vermissten Personen ab und schuf eine Abluftöffnung für die Belüftung.
Die Mitglieder des Last waren für die Atemschutz-Sammelstelle zuständig und hatten mit drei Trupps im Einsatz einiges zu tun. Weiters befand sich in diesem Bereich auch die Sammelstelle für alle geretteten Personen. Kurz vor Ende der Übung, nachdem die drei Atemschutz-Trupps das Gebäude nochmals abgesucht hatten, erreichte die Sammelstelle eine Meldung vom Trupp aus dem Keller. Ein Atemschutzträger hatte sich verletzt und benötigte Hilfe (Übungsannahme). Sofort wurde ein Rettungstrupp geschickt um den Kameraden aus dem Gebäude zu holen.
Nachdem alle Personen aus der Schule geholt wurden und das Gebäude rauchfrei war, gab der Kommandant den Befehl zum Zusammenräumen. Nach ca. 1,5 Stunden war alles wieder verstaut und Antritt zur Schlussbesprechung.
Wir bedanken uns bei der Volksschule Fügenberg und beim Bürgermeister Josef Fankhauser, dass wir im Gebäude üben konnten. Danke auch für das dringend notwendige Getränk nach der Übung.
Es waren insgesamt 52 aktive Mitglieder und 18 Jugendfeuerwehrmitglieder bei der Übung dabei.
Fürs anschließende Kameradschaftsgrillen bedanken wir uns bei Hans, Hans, Hansi, Franz, Manfred und Reinhard für die Vorbereitung. Es hat uns sehr gefreut wieder einmal gemeinsam üben zu können.