In der Nacht von Samstag auf Sonntag (17. auf 18. Juli) trafen die starken Regenfälle vor allem Kufstein stark. Noch in den Abendstunden wurde Zivilschutzalarm ausgelöst und die Menschen aufgefordert in ihren Häusern zu bleiben und nicht in Keller oder Tiefgaragen zu gehen. Unseren KameradInnen aus Kufstein stellte sich die Frage nicht, sie waren und sind an diesem Wochenende und auch in den folgenden Wochentagen im Dauereinsatz. Straßen, Bäche, Keller, Garagen alles überflutet, verklaust, mit Schlamm gefüllt. Sogar das eigene Gerätehaus war betroffen.
Daher entschied sich das Bezirksfeuerwehrkommando Schwaz bereits am Sonntag Vormittag mit einem KHD-Zug nach Kufstein abzufahren. Die Feuerwehr Fügen war mit dem MTF-A, TLF-2 und Last, sowie 17 Mitgliedern dabei. Um 11:30 Uhr setzte sich der Zug mit 14 Fahrzeugen und über 80 Feuerwehrmitgliedern vom Gerätehaus Schwaz aus in Bewegung. Kurz nach 12 Uhr trafen wir in Kufstein ein, die Ausmaße der Lage wurden uns bei der Einteilung zu den unterschiedlichen Einsatzstellen bewusst.
Unsere Mitglieder waren gemeinsam mit den anderen Feuerwehren aus Kufstein, Schwaz und Innsbruck-Land in den Kellern und Tiefgaragen um sie von Wasser und Schlamm zu befreien. Die Mitglieder des Last halfen den KameradInnen aus Kufstein ihr eigenes Gerätehaus wieder zu säubern.
Gegen 20 Uhr waren unsere Aufgaben soweit abgearbeitet, die Kelle, Garagen und Straßen nach Möglichkeit abgesichert und wir rückten wieder ab. Aufgrund des immer wieder starken Regens entspannte sich die Lage nur zögerlich und gegen Abend hin war wieder mehr Wasser in der Stadt. Mit der Hilfe der KameradInnen aus den verschiedenen Bezirken, der Einheimischen und ortsansässigen Firmen wird Kufstein hoffentlich bald wieder zum Normalzustand zurückkehren können.
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit allen und hoffen, dass eine derartige Situation nicht mehr eintritt.
Bilder: ÖA Egger R., Manuel Würtenberger, Reinhard Kircher, BFV-SZ ÖA und BZ, Anton Wegscheider, FF Fügen