Am Samstag, 25. Mai 2024, fand endlich die lang ersehnte Hubschrauberübung in Hochfügen statt. Vergangenes Jahr musste diese kurzfristig aufgrund des Wetters abgesagt werden, nach tagelanger Planung. Heuer war das Wetter zwar auch nicht besonders gut, aber ausreichend schön, damit die Übung abgehalten werden konnte. Derartige Übungen finden nur äußerst selten statt, sind aber wichtig um das richtige Zusammenarbeiten mit den Flughelfer*innen und das Arbeiten mit dem Hubschrauber richtig zu erlernen.
Die über 50 Mitglieder der FF Fügen trafen sich pünktlich um 07:00 Uhr beim Gerätehaus Fügen und machten sich gemeinsam auf den Weg nach Hochfügen. Dazu rückten die Fahrzeuge KDO-A 1, KDO-A 2, MTF-A, KLF, TLF-1, TLF-2, TLF-3 und LFB-A aus. Während des Tages waren verschiedene Übungsszenarien in Hochfügen gemeinsam mit der „Libelle“ Tirol geplant. Dazu kam auch die FF Schwaz mit der Fliege Tirol, zahlreiche Flughelfer*innen und die Berufsfeuerwehr Innsbruck zur Betankung des Hubschraubers.
Das erste Szenario musste aufgrund der Wolken und des Nebels spontan von der Holzalm-Bergstation in einen tiefer gelegenen Bereich (Pfaffenbühel) verschoben werden. Die Feuerwehrmitglieder mussten hierbei das Faltbecken im Bereich der Parkplätze in Stellung bringen und schnellstmöglich füllen. Währenddessen wurden bereits einige weitere Mitglieder zum Einsatzort geflogen. Anschließend kam das Material mit dem Hubschrauber und zum Schluss wurde das Wasser gebracht. Es musste ein Innengriff und Personenrettungen durchgeführt werden, weiters Brandbekämpfung von außen.
Das zweite größere Szenario wurde gemeinsam mit der FF Schlitters durchgeführt. Es handelte sich um einen Fahrzeugabsturz mit eingeklemmter Person im Bereich Pfunds. Auch hier mussten Kamerad*innen und Material mit der Libelle eingeflogen werden.
Das dritte größere Szenario fand im Bereich Kohlgruben statt, hierbei kamen die Feuerwehren Bruck und Hart nach Hochfügen. Auch sie mussten mit dem Hubschrauber eingeflogen werden. Material und Wasser kamen danach.
Während des Tages fanden auch immer wieder kleinere Übungen parallel statt. Von der Bodenbrandbekämpfung, über Höhen- und Tiefenrettung bis hin zu Personenrettung nach Windwurf und Vermisstensuche.
Die große Herausforderung bei derartigen Einsätzen ist wohl für alle, dass das Einfliegen Zeit braucht und das Material nicht zeitgleich mit uns eintrifft, sondern verzögert. Auch wenn bei Einsätzen immer Zeitdruck herrscht, brauchen wir hier Geduld.
Wir bedanken uns bei den Übungsvorbereiter*innen Haun Reinhard, Flörl Stefan, Fillafer Maximilian, Feichter Sandra, Fillafer Christian, Dornauer Tobias, Schiestl Christoph, Schiestl Christian und Rieser Andreas. Und bei allen anderen, die während der langen Vorbereitungszeit mitgeholfen haben.
Danke auch an unsere Reservisten und Mitglieder außer Dienst, die sich während des gesamten Tages um die Verpflegung der Übungsteilnehmer*innen gekümmert haben.
Um 17:00 Uhr machten sich dann alle wieder auf den Weg ins Tal und die Übung war beendet.