Aufgrund des Feiertages am 01. Mai musste die Monatsübung dieses Mal eine Woche später abgehalten werden. Die Übung wurde von GK Baumann Werner vorbereitet und durchgeführt.
Nach der Meldung wurden die Fahrzeuge einzeln zum Übungsort abgerufen, dieser befand sich bei Stockach am Fügenberg. Der Dachstuhl des Gebäudes war in Brand geraten, es sollen 8 – 10 Personen vermisst sein. Weiters ereignete sich neben dem Haus ein Unfall, eine Person wurde von einem Fahrzeug überrollt und blieb darunter eingeklemmt.
Die Suche nach den eingeschlossenen Personen im Gebäude wurde sofort begonnen, da aber das Stiegenhaus des Gebäudes in Brand stand musste über die DLK vorgegangen werden. Der erste Atemschutztrupp kam vom TLF 1 und wurde ins erste Obergeschoss gebracht, dort konnte eine Person schnell gefunden und mittels Korbtrage und DLK in Sicherheit gebracht werden. Anschließend wurde das 1. Obergeschoss nach weiteren Vermissten abgesucht. Als die Suche erfolglos blieb wurde der Trupp mit der DLK ins 2. Obergeschoss gebracht. Dort angekommen fand man 4 vermisste Personen, welche mit Gurten gesichert über die DLK nach unten gebracht wurden.
Währenddessen konnte noch ein zweiter ATS-Trupp ins Gebäude geschickt werden, der weitere zwei Personen rettete. Dann wurde eine Abluftöffnung geschaffen und das Gebäude belüftet.
Die Mannschaft des TLF 2 hatte parallel die Aufgabe den eingeklemmten Arbeiter schnellstmöglich aber schonend zu befreien und der Rettung zu übergeben. Dafür wurden Hebekissen und reichlich Unterbaumaterial verwendet. Der jungen Mannschaft gelang es den Verletzten zügig und sauber zu befreien.
Bei einem Brand braucht es natürlich immer auch Wasser, das in diesem Abschnitt des Fügenbergs nicht direkt in der Nähe ist. Daher wurde das LFB-A beauftragt zum nächstgelegenen Bach zu fahren und dort die Pumpe zu positionieren um das TLF-1 zu speisen. Nach 2 gelegten B-Schlauch Containern war das Übungsobjekt erreicht und es konnte „Wasser marsch“ gegeben werden.
Um 21:30 Uhr war die Übung dann beendet und die Gruppenkommandanten der Fahrzeuge fanden sich zu einer Abschlussbesprechung zusammen. Diese wurde beim Last gemacht, wo sich auch die Atemschutzsammelstelle/-überwachung und die Lageführung befanden.
Dann hieß es Antreten zur gemeinsamen Schlussbesprechung mit allen. Im Zuge dieser nutzte die Familie Holaus die Gelegenheit um sich für die Bereitschaft, bei Ihnen eine Übung durchzuführen, zu bedanken. Auch wir bedanken uns, dass wir kommen durften und für das Getränk zum Abschluss. Das gemeinsame Abendessen fand dieses Mal beim Gasthaus Goglhof statt.
An der Übung beteiligt waren 40 Mitglieder der Feuerwehr Fügen mit den Fahrzeugen KDO-A 1, Last, TLF 1, TLF 2, DLK und LFB-A.
Die Fotos wurden uns von http://www.zillertalfoto.at zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!