Am Mittwoch, 03. November 2021, wurden wir um 19:05 Uhr per Pagersammelruf und Sirenenalarm zu einem Brand beim Binderholz gerufen. Es war zu einem Brand eines Förderbandes in 30 Metern Höhe gekommen, was die Löscharbeiten natürlich komplizierter gestaltete, weiters gelangten auch einige brennende Teile in ein Silo.
Da wir mittwochs immer unsere wöchentlichen Übungen haben, waren zu dieser Zeit bereits einige Mitglieder im Gerätehaus und wir konnten nach wenigen Minuten mit den ersten Fahrzeugen zum Einsatzort ausrücken. Da der Brand bereits gut sichtbar war, wurden noch auf der Anfahrt die Feuerwehren Uderns, Hart und Stumm nachalarmiert. Aufgrund des großen Bedarfs an Atemschutzträgern alarmierte der Einsatzleiter auch die Feuerwehr Schwaz mit dem Atemschutzcontainer nach.
Am Einsatzort angekommen wurde der erste Atemschutztrupp sofort von einem Mitarbeiter zum Brandherd geführt, ein weiterer Trupp nutzte die Drehleiter, um zu den freischwebenden Bereichen des Förderbandes zu gelangen und den Brand beim Silo auch von einer anderen Seite bekämpfen zu können. Die DLK der Feuerwehr Stumm übernahm dann den Transport der ATS-Trupps und den Brandschutz von der Ostseite aus.
Die angerückten Tanklöschfahrzeuge, sowie LFB’s und unser KLF waren für die Wasserversorgung zuständig, welche sich aufgrund der sehr guten Ausstattung der Fa. Binder rasch sicherstellen ließ.
Durch die vorhandene Steigleitung und die vorbereiteten Schläuche durch die Bindermitarbeiter, konnte der Löschangriff bereits bei Eintreffen der Atemschutztrupps sofort beginnen bzw. von den Mitarbeitern übernommen werden. Der Brandherd und die Glutnester waren aufgrund der notwendigen Metallverkleidung des Förderbandes nicht ganz einfach zu erreichen. Besonders die Glutnester in dem betroffenen Silo bereiteten dem Einsatzleiter Sorgen, weshalb dieses Silo mit Wasser geflutet wurde. Die Mitglieder der Feuerwehren Fügen, Uderns, Hart und Stumm konnten nach nicht einmal zwei Stunden „Brand aus“ geben.
Insgesamt waren ca. 110 Mitglieder der Feuerwehren, sowie Rettung und Polizei am Einsatz beteiligt. Gegen 21:30 Uhr rückten wir vom Einsatzort ab.
Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und den nachalarmierten Abschnittsfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit. Ein großes Lob ergeht an die Mitarbeiter der Fa. Binder, welche durch ihr schnelles und organisiertes Handeln unsere Arbeit wesentlich erleichtert haben.