Am Morgen des 22. Juni 2022, wurden wir um 07:15 Uhr per Pagersammelruf und Sirene zu einem Verkehrsunfall mit Fahrzeugüberschlag auf der Bundesstraße alarmiert.
Zur besten Verkehrszeit am Morgen, Arbeitsverkehr und Schulbeginn, rückten wir umgehend mit KDO-A, TLF-2, LFB-A und Last zum Einsatzort aus. Bereits während der Anfahrt erreichte uns der Funkspruch, dass sich zum Glück keine Personen mehr in den beiden Unfallfahrzeugen befanden und wir zur Unterstützung für die Polizei und zur Fahrbahnreinigung benötigt wurden.
Unsere Mitglieder begannen sofort die Verkehrsregelung und abwechselnde, einspurige Vorbeileitung des Verkehrs auf der B169. Natürlich musste auch der Ausweichverkehr über das Dorf und die Zufahrt Fügen Nord geregelt werden, denn dort stand das zweite beteiligte Unfallfahrzeug. Die übrigen Mitglieder bauten den doppelten Brandschutz auf und begannen die Fahrbahn zu reinigen, sowie die ausgelaufenen Betriebsstoffe zu binden. Damit die Bundesstraße schnellstmöglich freigegeben werden konnte, wurde das auf der Seite liegende Fahrzeug, nach den abgeschlossenen Polizeiaufzeichnungen, auf die Räder gekippt und von der Straße gerollt. Auch das zweite Fahrzeug wurde auf einen Landwirtschaftsweg gerollt, um Fügen Nord wieder befahrbar zu machen.
Nach ca. einer Stunde war die Bundesstraße wieder freigegeben und wir rückten ins Gerätehaus ein. Am Einsatz waren 22 Mitglieder beteiligt, weitere 10 befanden sich auf Bereitschaft im Gerätehaus.
Wir bedanken uns für die freundlichen Grußworte und den respektvollen Umgangston eines Mitbürgers aus dem Ausweichverkehr Fügen Nord. Es ist immer wieder eine Freude in seiner Freizeit mit Justitia bedroht zu werden, auch wenn uns der Anklagegrund schleierhaft ist und wohl auch bleiben wird. Zur Erinnerung, wir sind auch alle berufstätig (nicht nur die Mitmenschen im Stau) und fahren in unserer Freizeit zu Einsätzen, nutzen Überstunden bzw. Urlaubstage oder arbeiten das Versäumte anschließend wieder herein. Für eine Teilsperre der Straße bei einem Unfall können wir nichts, noch dazu versuchen wir gemeinsam mit der Polizei bei jedem Unfall unser Bestes, den Verkehr zumindest einspurig weiterfahren zu lassen. Wir arbeiten auch gerne möglichst sicher und bleiben vorzugsweise am Leben, weshalb eine Verkehrsregelung notwendig ist.