Am Freitag, den 15. August 2025, startete die Feuerwehrjugend am Nachmittag zum ersten Mal ihren 24-Stunden-Übungstag.
Zu Beginn wurde bei einem Stationsbetrieb in drei Stationen verschiedene Fahrzeuge und Geräte praktisch beübt:
- LFBA (Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung) – Arbeiten mit den Hebekissen bei einer eingeklemmten Person unter einem Hoftrac, einem Stein und einem Baumstamm.
- DLK (Drehleiter) – Einschulung auf die Drehleiter sowie ein Löschangriff mit dem Wasserwerfer (Monitor).
- TLF (Tanklöschfahrzeug) – Aufbau einer richtigen Zubringerleitung sowie das richtige Auflegen eines HD-Schlauches und die Vorbereitung für den Atemschutztrupp.
Nach den lehrreichen Übungen stärkten wir uns gemeinsam bei einer Pizza im Feuerwehrhaus.
Erster Einsatz
Kurz nach dem Essen folgte die erste Alarmierung:
Bei der Firma Auto Rieser galt es, eine eingeklemmte Person unter einem Pkw zu retten.
- Das LFBA übernahm die Sicherung des Fahrzeugs mittels Hubzug.
- Mit Hilfe der Hebekissen aus dem TLF2 konnte die Person schließlich erfolgreich befreit werden.
Im Anschluss wurden wir noch von der Familie Rieser zu einem Getränk eingeladen.
Nochmals herzlichen Dank dafür, sowie der Zurverfügungstellung des Übungs-PKW sowie das Gelände.
Nach getaner Arbeit wurde im Jugendraum ein Film geschaut. Dieser musste jedoch für den zweiten Einsatz unterbrochen werden:
Direkt vor dem Feuerwehrhaus befand sich eine Ölspur, verursacht durch Dieselverlust aus dem KLF. Dabei wurde gezeigt, wie ausgelaufene Betriebsmittel richtig gebunden werden. Danach konnte der Film fortgesetzt und beendet werden.
Nach der Nachtruhe – die nicht von allen eingehalten wurde – erfolgte um ca. 05:30 Uhr die nächste Alarmierung – dritter Einsatz:
Ein Holzstapel beim Bauhof stand in Brand. Aufgrund der Größe des Feuers, gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle ein, die jedoch keine Alarmierung auslöste, da es sich um eine gemeldete Übung handelte. Bevor das Feuer endgültig gelöscht war, durften alle Jugendlichen die große Hitze hautnah spüren.
Nach dem Einsatz wurden die Fahrzeuge und Geräte gründlich gereinigt.
Anschließend stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Frühstück.
In weiterer Folge wurden die Jugendlichen in drei Teams aufgeteilt und bauten Schwedenstühle, die als erste Möbelstücke für das neue Feuerwehrhaus dienen werden.
Zum Abschluss stand noch ein Schlauchrollbewerb auf dem Programm.
Um 11:00 Uhr am Samstagvormittag wurde schließlich der Jugendraum zusammengeräumt und der Übungstag müde aber gut gelaunt offiziell beendet.
Auch wenn die Nacht für viele sehr kurz war, waren am Ende alle positiv gestimmt und konnten über die 2 Tage sehr wertvolle Erfahrungen sammeln.
Ein großer Dank gilt auch an allen, die geholfen haben, dass dieser Tag für alle so spannend gestaltet werden konnte.
Ohne Hilfe wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.